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3. März 2023

Der Teichmolch

Der Teichmolch kommt zwar im Wasser zur Welt, verbringt aber die meiste Zeit seines Lebens an Land. Er gehört zur Tierklasse der Amphibien. Teichmolche leben an Waldrändern, in naturnahen Gärten und Uferrändern von Gewässern. Sie können bis zu elf Zentimeter groß werden.

Das Weibchen ist am Rücken gelblich-bräunlich, ihre Bauchseite ist gelb bis orange gefärbt mit zahlreichen kleinen, dunklen Flecken. Die Männchen sind etwas größer als die Weibchen, weisen am Rücken eine gräulich-bräunliche Färbung auf, haben eine intensiv orange bis rot gefärbte Bauchseite und große, dunkle Flecken.

Besonders auffällig ist der mehr oder weniger stark ausgebildete Rückenkamm bei den männlichen Tieren. Diesen haben sie während ihrer Phase im Wasser und ähneln damit kleinen Drachen. Zusätzlich wachsen ihnen Schwanzflossen und Schwimmhäute zwischen den Zehen. Im Wasser können Teichmolche somit gut schwimmen, an Land kriechen sie. Sie verstecken sich am Tag und gehen nachts auf Jagd, um Insekten, Würmer und Kleinkrebse, zum Beispiel Wasserflöhe, zu fressen.

Teichmolche haben eine schuppenlose Haut, die für ihre Atmung immer feucht sein muss. Die erwachsenen Tiere atmen durch die Lunge und ihre Haut. Als Larven atmen die Kaulquappen durch Kiemen und können somit nur im Wasser leben. Im Winter fallen die Tiere in eine Winterstarre. Im Frühling findest du die Molche in flachen Gewässern, wo sie ihre Eier („Laich“) ablegen. Zu diesen Laichgewässern wandern sie, sobald es keinen Winterfrost mehr gibt.

Teichmolche legen ihre Eier einzeln an Wasserpflanzen ab. Manchmal biegen sie die Blätter zum Schutz der Eier nach unten. Nach etwa zwei Wochen schlüpfen aus den Eiern die Kaulquappen. Sie entwickeln sich zu fertigen Molchen, die meist Ende Juli oder Anfang August das Gewässer verlassen.

Feinde der Teichmolche sind Wasserinsekten, Fische, Vögel und besonders der Mensch, der ihre Lebensräume zerstört, indem er zum Beispiel Gewässer zuschüttet. Zudem werden viele Teichmolche auf dem Weg vom Winterquartier zum Laichgewässer von Autos überfahren. Um das zu verhindern, wird an vielen Stellen versucht neue Gewässer anzulegen, zudem gibt es immer mehr Menschen, die Molchen bei der Wanderung über die Straßen helfen.

Dr. Stefanie Zimmer, Referentin für
Umweltbildung beim NABU Hamburg