Ein folgenschwerer Schuss

Amateurtheater Duvenstedt

Trotz düsterer Corona-Prognosen für den Herbst will das Amateurtheater Duven­stedt ein Stück auf die Bühne bringen und damit ein Zeichen für gute Unterhaltung und Lebensfreude setzen. „Een Schuss – un wat denn kümmt“ von Andreas Keßner, Plattdeutsch von Heino Buerhoop, ist eine turbulente Komödie mit viel Sprachwitz und Situationskomik. Schon in früheren Stücken mussten wir eine Rolle ins Hochdeutsche umschreiben, weil sie plattdeutsch nicht besetzt werden konnte – so auch in diesem Stück. Der dramaturgische Eingriff schmälert aber nicht den Unterhaltungswert. Mit der Inszenierung gibt die Theatervorsitzende Bettina Hahn ihr Regiedebüt im Max-Kramp-Haus. Ensemble und Regie freuen sich auf die gemeinsame Arbeit und auf das Publikum im Theater.

Und das erwartet Sie: Das Ehepaar Semmling lebt glücklich und zufrieden – zumindest scheint es so. Doch Klara Semmling (Karen Neuhaus) hat einen heimlichen Verehrer, mit dem sie sich auf ihren all­abendlichen Spaziergängen im Park trifft. Aber auch ihr Mann Albert (Jan Fikota) hat so seine Heimlichkeiten – jedoch ganz anderer Art. Sobald seine Frau am Abend das Haus verlassen hat, erscheint sein Freund und Nachbar Stefan Kleen (Willi Kühl), mit dem er das eine oder andere Bierchen zischt. Bei der Gelegenheit zeigt er ihm dann seine neuesten Errungenschaften, die er bei Tauschgeschäften erworben hat – wie den professionellen Bogen mit Stahlpfeilen. Stolz führt Albert sein Spielzeug vor. Er spannt den Bogen und schießt den Pfeil aus dem Wohnzimmerfenster in Richtung Garten ab. Danach ist ein lauter Schrei zu hören. Von Stund an gerät die sonst ländliche Idylle gehörig durcheinander. Wo ist der Pfeil? Wer hat geschrien? Warum verhält sich die Zeitungsfrau Grete Kröger (Bärbel Neuhausen) so sonderbar? Die Situation spitzt sich zu, als die Polizeioberkommissarin Antje Steenbarg (Dörte Wahlberg) bei den Semmlings erscheint: Auf den Bürgermeister sei offensichtlich ein Anschlag verübt worden. Als ob es nicht schon genug Probleme gäbe, steht plötzlich Conny Blömel (Michael Jensen) vor der Tür und sorgt mit seinen Drohungen und Forderungen für das totale Chaos. Wer ist nur dieser abgefahrene Typ? Als der sich dann auch noch bei den Semmlings einnistet, geraten die beiden Freunde in die skurrilsten Situationen. Die Lage scheint immer aussichtsloser, bis Albert beschließt, dem ganzen Spuk ein Ende  zu setzen. Aber so einfach geht das nicht.

Vorverkaufsstellen:
Duvenstedt: Lerche im Alstertal; Buchhandlung Klauder; Bäckerei Schacht
Bergstedt: Kaufhaus Hillmer
Poppenbüttel: Tabakwaren Blau

Karten kosten im Vorverkauf acht Euro und an der Abendkasse zehn Euro.

Kartenbestellung:
Telefonisch: 040/471 920 30 (AB) oder per Mail unter theater@vereinigung-duvenstedt.de

Willi Kühl

Die Akteure des Theater Duvenstedt freuen sich auf viele Besucher, um das neue Stück „Ein Schuss – un wat denn kümmt“ zu präsentieren.