Der Wolf
soziale Tiere mit starken Bindungen
Der Wolf gehört zu den Säugetieren. Er wird bis zu 140 Zentimeter lang und kann bis zu den Schultern eine Höhe bis 90 Zentimeter erreichen. Er hat einen buschigen Schwanz und verhältnismäßig kleine Ohren. Sein Fell kann von Hell- bis Dunkelgrau variieren. Wölfe fressen am liebsten Fleisch, zum Beispiel Rehe oder Wildschweine. Sie jagen vor allem alte, kranke oder ganz junge Tiere, da diese leichter zu fangen sind.
Wölfe fressen auch Nutztiere wie Schafe, wenn diese nicht ausreichend geschützt sind. Auch wenn diese nur einen kleinen Anteil der Nahrung von Wölfen ausmachen, ist für den Schäfer der Verlust seiner Tiere problematisch. Zum Schutz der Schafe werden Schutzzäune aufgebaut und Herdenschutzhunde eingesetzt. Wölfe sind mit zwei Jahren schon erwachsen und wollen dann gern eine eigene Familie gründen, das sogenannte Wolfsrudel. Zum Finden eines Partners rufen sie gern, was als Wolfsgeheul bezeichnet wird. Des Weiteren nutzen Wölfe das Heulen, um Reviere zu verteidigen und mit anderen Wölfen aus der Familie zu kommunizieren.
Die Paarung findet zwischen Februar und März statt und nach neun Wochen wird der Nachwuchs geboren. Meistens sind es vier bis sechs Welpen, die geschützt in einer Höhle zur Welt kommen.
Der Wolf wurde früher stark bejagt, weshalb er in Deutschland nicht mehr vorkam. Seitdem er unter strengem Schutz steht, kehrt er langsam wieder zurück. So tauchen Wölfe auch immer mal wieder im Hamburger Umland auf und werden auch im Duvenstedter Brook gesichtet.
Falls du mehr über den Wolf erfahren möchtest, besuche am Sonntag, den 30. April, das Naturschutzinformationshaus „BrookHus“ in Duvenstedt. Dort informiert die NABU-Fachgruppe „Wolf“ mit einem Infostand von 11 bis 17 Uhr zum Tag des Wolfes.
Dr. Stefanie Zimmer