Wat ward ut de Fest- wiese in Duvenstedt?
Glückliche Gewinnerin auf der Festwiese.
Plattdeutsche Geschichten
De letzte innerörtliche Gemeinbedarfsfläche in Duvenstedt is de Festwiese mit Nomen Sprötzenwisch, se ligt neben dat Freibad. Dor is im Baustufenplan von 1952 ein Schulbau vorgesehen.
De Schule hett sik intwischen am Duvenstedter Markt ansiedelt. De Festwiese ward as Pferdekoppel un in regelmäßigen Abständen för Heimatfeste nutzt. De Obfohrt vom Puckaffer Weg ward as Parkplatz för dat Freibad, dat Eiscafé und den Wochenmarkt nutzt.
De Heimatfeste holt den dörflichen Charakter un den Tosomenhalt von de Duvenstedter hoch. Bi de Heimatfeste kommt de Lüüd tosomen un fiert mit Kind un Kegel, as wenn de Duvenstedter een groote Familie is. Dor kommt Geld tosomen, de Öberschuss ward in kulturelle Objekte investiert. Dat Max-Kramp-Haus weer ohne disses Geld nich dat, wat dat nu is.
Bi de Heimatfeste bringt de Tombola örnlich wat in de Kass. De Duvenstedter spend vörher goode Gewinne; Hauptgewinne weern mol een Auto (Citroen Ente) un een düüre Urlaubsreis, dorto noch veele scheune Soken.
De Verlosung von de Tombolagewinne güng ob de Bühne im Festzelt mit 600 Tokiekers los. Twe Lüüd harn nu een Hauptgewinn, de Ente un de Urlaubsreis. Een Hauptgewinnlos harr een vermögende Froo, dat anere een 17-jähriges Duvenstedter Mädchen. De Deern harr sik vörher dat Auto mit grote glänzende Ogen ankeeken – dat weer een Droom. Se harr sik Loose köft.
Nu ward dat spannend.
De Loose keem in een Pott. Ob een Loos stunn „Auto“ ob dat anner een „kostenlose Reis för 4 Personen“. De vermögende Froo trekt mit verbundenen Ogen de Reis und dat Mädchen dat Auto. 600 Lüüd jubeln dem Mädchen to. De Musikkapell fangt an to speeln un de Lüüd danzt glücklich bit in de Nacht.
Een Dag is Kinnerfest mit Karusell , Kistenklettern un veele nette Speele, de Wisch wer bunt un Oma un Opa hebt sik öber heel veele Kinner amüsiert.
De Eltern un all Lüüd danzt mit de Kinner nomiddags im Festzelt. Dat Duvenstedter Blasorchester spielt mit seinen 100 Musikergästen aus Geroda mit viel Schwung und Vergnügen und begeistert de Lüüd.
Wat weer dat scheun!
Bi de Heimatfeste sünd jümmer Hamburgs Bürgermeister un de Bezirksamtsleiter ut Wandsbek komen un hebt mit uns fiert – 1961 Dr. Nevermann un bi uns letztes Heimatfest 2011 Olaf Scholz un Bezirksamtsleiter Thomas Ritzenhoff.
Dörch de Corona-Krise is de Planung för dat nächste Heimatfest, 760 Jahre Duvenstedt, in`t Woder fullen. De Not is groot, nu steiht de Festwiese zur Diskussion. Dor schalln nu Unterkünfte , so gau as geiht, för Flüchtlinge henbout warden.
De Stadt hett een Bouandrag för een Unterkunft för ca. 320 Flüchtlinge stellt un de Nachbarschaft benachrichtet.
Veele Duvenstedter hebt de Heimatfeste in bester Erinnerung un frogt, ob de Standort för de Unterkunft nicht verännert werden kann, um weitere Feste dort zu ermöglichen. Auch de dörfliche Charakter würde leiden un dat Verkehrsproblem größer werden.
Wie de Zukunft von de Festwiese sich entwickelt, is nu fraglich.
Hoffentlich blift dor noch genügend Platz für unsere Heimatfeste.
Hinni Jürjens
